Bist du eine EINZELKÄMPFERIN?- Der tiefe Grund für deine radikale Unabhängigkeit
Bist du großartig darin, dein Leben alleine zu meistern, alleine in den Urlaub zu fahren, deinen Hobbys nachzugehen, deinen Job zu erfüllen, Entscheidungen für dich zu fällen und “niemanden zu brauchen”? Gleichzeitig ist da auch immer wieder eine Sehnsucht nach mehr Nähe und Verbundenheit, dessen Erfüllung sich für dich aber weit weg anfühlt?
Dann hast du mit dem Einzelkämpferinnen- Syndrom zu tun, was sehr verbreitet ist bei Menschen, die Traumata erlebt haben und Beziehung als gefährlich erlebt haben.
Es gibt noch eine andere Seite der Medaille von Co-Abhängigkeit, die sich in Aufopferung, Beziehungssucht und Überverantwortung äußert.
▷ ▷ DAS MUSTER HINTER DER "EINZELKÄMPFERIN"
Die andere Seite der Medaille hat den selben Ursprung, doch sieht anders aus: Es ist die Vermeidung von nahen Beziehung, Angst vor Verantwortung und das Einhalten von sicherer Distanz, wie eine Art „Beziehungsmagersucht“. Das sieht nach Außen hin sehr stark und eigenständig aus, dieses „niemanden brauchen“ und als tapfere Einzelkämpfer:in durchs Leben gehen. Doch im Innen verbirgt sich oftmals eine unfassbare Sehnsucht nach Nähe und ein Gefühl von Einsamkeit.
▷ ▷ DIE TIEFERE URSACHE LIEGT IN DER KINDHEIT
Die Ursache liegt auch hier in der Erfahrung von emotionaler und physischer Vereinnahmung und hoher Verantwortung in der Kindheit. Für diese inneren-Kind-Anteile fühlt sich Nähe gefährlich an, sie haben Angst sich wieder aufzulösen, nur für den Anderen zu leben und jegliche Autonomie zu verlieren.
Vielleicht hast du früh gelernt, dich nach deinen Eltern auszurichten, energetisch die Löcher zu stopfen, die Energie anzuheben und hattest nur deine Ruhe, wenn du allein in deinem Raum warst. Ich erlebe in meinen Sessions so viele innere Kinder, die völlig fixiert auf das Chaos, die Angst der Eltern blicken und jegliche kindliche Leichtigkeit verloren haben. Nähe war also nicht unbedingt der Schlüssel zum Glück.
Ich war schon als Kind gerne alleine, das entspricht meiner Seelenessenz, doch ich habe damit auch gelernt: „Ich habe nur meine Ruhe, wenn ich für mich bin. Im Kontakt mit Anderen löse ich mich auf.“
▷ ▷ VERMISCHUNG VON SEELENESSENZ & TRAUMA
Als Erwachsene habe ich beides gelebt: Die totale Auflösung in Beziehungen und die radikale Unabhängigkeit. In beiden Anteilen liegt auch Seelenessenz verborgen: Fürsorge, Nähe und Liebe teilen und das Streben nach Entfaltung und Alleinsein. Doch, wenn sich Trauma darüber legt, wird es verdreht und Nähe ist nicht möglich.
▷ ▷ VERLASSE DEINEN RAPUNZEL-TURM
Die Distanz, der sichere Rapunzel-Turm, kann dann verlassen werden, wenn du lernst,
♡ JENEN ANTEILEN, DIE SO GROßE ANGST VOR NÄHE HABEN, MITGEFÜHL & AUFMERKSAMKEIT ZU SCHENKEN und dich nicht länger dafür zu verurteilen.
♡ deine EIGENE PRÄSENZ zu halten, auch im Beisein mit anderen.
♡ ,dass deine BEDÜRFNISSE GLEICHWERTIG SIND und du damit da sein darfst.
♡ Grenzen zu setzen und auszuhalten, dass dein Gegenüber damit möglicherweise unzufrieden ist.
♡ dein „Ja“ und dein „Nein“ aus deiner Spiritessenz und nicht länger aus der Co-Abhängigkeit heraus auszusprechen.
Damit wächst dein INNERES VERTRAUEN und deine KAPAZITÄT, NÄHE ZUZULASSEN.
Dann kannst du frei entscheiden, ob du alleine sein möchtest und in Beziehung mit anderen und die Vermeidungsstrategien sind nicht länger notwendig.
DAMIT HABEN DEINE BEZIEHUNGEN, DEINE BERUFUNG UND DEIN WILDES SEIN, RAUM SICH ZU ENTFALTEN .
Schön, dass du da bist.