Meine fünf größten Kraftgeber für Umbruchszeiten
So bleibst Du auch in (energetisch) hitzigen Zeiten in der Anbindung und im Vertrauen
Ich gebe es zu: Ich habe wirklich bis zuletzt gehofft, dass der Hitzesommer dieses Jahr ausbleibt- nicht nur was die Temperaturen angeht, sondern auch was die Transformationspower betrifft. Doch nun sind wir wieder mittendrin: Die Sonne brennt vom Himmel, meine Füße stecken in einer Wanne mit kaltem Wasser und der Ventilator versucht vergeblich die Luft in meiner Dachwohnung herunter zu kühlen. Doch es ist nicht nur im Außen heiß, sondern auch die Energie ist ordentlich aufgeladen. Emotionen kochen leichter hoch als sonst (und meine sitzen ohnehin schon recht locker ;)), alte Wunden werden angetriggert, Spannung liegt in der Luft- das äußert sich in unseren Beziehungen, in der Beziehung mit uns selbst- und im Kollektiv. "Wird es einen zweiten Lock-Down geben?- Und wenn ja, was bedeutet das für jeden Einzelnen für uns?". Ich konsumiere kaum Medien, doch die Energie im kollektiven Feld von Angst und Mangel ausgelöst durch eine drohende Wirtschaftskrise ist deutlich spürbar und triggert ungelöste Themen in jeder Einzelnen von uns an.
Auch für mich persönlich ist die Frage, wie sich die Situation entwickelt von großer Bedeutung: Ich möchte im Herbst mit dem Auto durch Spanien fahren und dann mit der Fähre weiter nach La Palma. Ich plane zuversichtlich und voller Vorfreude die Route, doch ob die Reise wirklich stattfindet, weiß niemand. Ich spüre das freudige Kribbeln für das Neue und gleichzeitig auch eine Unsicherheit (und Ungeduld!), durch einen erneuten “Lock-Down” in Deutschland stecken zu bleiben. (Und auch dann wird es seine Geschenke mit sich tragen, so wie auch der erste es getan hat).
Was mich in solchen Zeiten des Umbruchs sehr unterstützt, ist meine spirituelle Anbindung, die in den letzten Jahren stetig gewachsen ist, ein Gefühl von kosmischer Geborgenheit und ein klarer Umgang mit meinen Emotionen.
Weil ich weiß, wie herausfordernd die Zeit gerade für viele ist, möchte ich meine größten Kraftgeber mit dir teilen:
1.) Ich verankere mich immer wieder im Vertrauen an eine höhere Führung und liebevolle Kraft.
Ich glaube an einen kollektiven Wandel hin zu einer liebevollen, kreativen, verbundenen und bunten Gesellschaft und ich spüre immer wieder, dass mein tiefster Antrieb, genau hierfür zu wirken.
Für mich sind die kollektiven Ereignisse kein "Unglück", sondern Entwicklungen, die daran erinnern möchten, dass es Zeit ist, die Ausbeutung unserer eigenen Lebenskraft, die anderer Menschen, Tieren und der Natur zu beenden und uns anzubinden: An uns selbst, an die Natur- und diese großartige Kreativität und Schöpferkraft, die uns allen innehielt.
Ich habe mein ur-eigenes Potenzial, mein Sein und meine Erfahrungen mit auf diese Welt gebracht, um mit diesem perfekten Gesamtpaket dafür mitzuwirken. Wir alle tragen dieses perfekte Gesamtpaket in uns und dürfen uns immer wieder daran erinnern:
“Ich bin nicht “umsonst” mit diesen Gaben, dieser tiefen, alten Weisheit, dieser gelebten Erfahrungen, diesen Visionen auf diese Welt gekommen- ich darf sie erblühen lassen und mit der Welt teilen- und mir wird alles dafür zur Verfügung gestellt an Möglichkeiten, an Geld, an Kontakten, an HEILUNG was ich dafür brauche.”
Auf diesem Weg zum Erblühen, tun sich im Außen und Innen immer wieder Widerstände und unsichtbare Gummibänder auf, in Form von familiären Verpflichtungen, Selbstzweifeln, gespeichertem Trauma, fehlenden materiellen Ressourcen. Dabei verstehe ich immer mehr: Diese Widerstände sind Teil des Weges- sie zu erforschen und zu heilen, ist Teil unserer Aufgabe hier und das was wir Menschen dann mit auf den Weg gehen können.
Dieses Wissen trägt mich und daran erinnere ich mich, wenn meine irdischen Ängste mich zu sehr einnehmen.
"Ich glaube an eine höhere Ordnung, die für mich zum Höchsten und Besten wirkt und mich zu jenen Orten und Menschen führt, mit denen meine Seele erfahren machen möchte und wo ich mich entfalten kann."
2.) Ich fühle meine Emotionen, ohne in ihren Geschichten zu ertrinken
Die Zeit eignet sich hervorragend dafür, neue Weichen zu stellen und neue Wege einzuschlagen. Das kann im Außen sein, muss es aber nicht, es ist auch eine Möglichkeit, im Inneren ein ganz neues Lebensgefühl wach zu küssen. Das Neue entsteht dann, wenn wir aufhören das immer gleiche zu denken, zu fühlen und zu tun, logisch oder?
Wenn das nächste Mal also eine Emotion mit der zugehörigen Story im Arm auftaucht, dann trenne die Beiden voneinander. Lasse die Story ziehen und verankere dich in deinem Körper, spüre, atme und transformiere so die alte Energie in deinem Körper. Das sorgt für eine klare Energie im Innen und ist ganz besonders dann wichtig, wenn es darum geht, dich klar zu positionieren und Neues zu kreieren.
Möglicherweise gerätst du in dieser hitzigen Zeitqualität auch in Konflikte mit anderen Menschen. Auch hier kann ich dir sehr ans Herz legen: Fühle die Emotionen, ohne ihnen direkt zu folgen, gehe lieber kurz aus der Situationen, anstatt dass ihr euch gegenseitig noch tiefer verstrickt. Und bei all dem: Sei gut mit dir, bleib bei dir- so gut es eben geht. Das ist sehr schwierig, wenn sich Gefühle wie Schuld, Scham und brennende Wut zeigen, doch umso mehr du lernst, auch in solchen Situationen bei dir zu bleiben, desto friedlicher und klarer kann es auch im Außen werden.
"Ich erlaube mir meine Emotionen zu fühlen und übernehme so vollkommene Selbstverantwortung für mich selbst. "
3.) Ich erlaube mir, mich von Mangel zu lösen und in Fülle zu leben- Ja, ich darf das!
Jeglicher Mangel, ob finanziell und materiell, ob beruflich, ob ein Mangel an Beziehung und "Liebe", hat seinen Ursprung im Innen, in alten Traumata und Überzeugungen, die dort oft schon über Generationen abgespeichert sind und immer weiter gegeben werden. Daraus wird eine Mangelfrequenz in die Welt gesendet, die immer wieder die gleichen Resultate ins Leben bringt. Diese Überzeugungen stammen aus völlig anderen Lebensrealitäten und Bewusstseinszuständen- und wir dürfen uns erlauben sie wirklich zu beenden und neue Entscheidungen zu treffen. In meiner Arbeit geht es immer wieder, um die Erlaubnis alte Fußstapfen zu verlassen und das eigene Wesen voll und ganz zu leben- tust du das, kann die Fülle gar nicht anders, als voller Freude zu dir zu fließen ;). Daran dürfen wir uns gerade auch in Zeiten von kollektivem Umbruch erinnern, in der viele Menschen in Angst und Mangel erstarren und hier liebevolle Felder der Fülle eröffnen.
"Ich erlaube mir, die Entscheidung zu treffen, die Fülle in mein Leben einzuladen und sämtliche Loyalitäten und alte Vorwürfe hierfür loszulassen."
4.) Ich erkenne meine Schritte an- jeden Einzelnen davon und stärke meine Selbst-Wertschätzung
Kennst Du das: Gerade in Zeiten, in denen es drunter und drüber geht und Du echt herausgefordert bist, bist Du besonders streng mit Dir. Ich spüre das bei mir selbst immer wieder: Dann, wenn ich meine Selbst-Liebe, diese wundervolle Innere Wärme am meisten bräuchte, gehe ich ins Ablenken, gebe mir zu wenig Entspannungszeiten und stelle extrem hohe Anforderungen an mich selbst.
In der Traumatheorie setzt der “Fight und Flight”-Modus ein: Es entsteht ein Tunnelblick, die Gedanken sind wahnsinnig schnell, die To-Do-Listen voll, das ganze System ist angespannt. Alte Anteile sind am Ruder, die die Erfahrung gemacht haben, man muss kämpfen und sich anstrengen, um weiter zu kommen und geliebt zu werden. Doch heute im Jahr 2020 darfst du eine neue Wahl treffen: Du darfst all das, was sich da gerade zeigt für deine Transformation nutzen und dich daran üben, zu heilen und liebevoll mit dir zu sein.
Sprich: Wenn der Fight und Flight-Modus einsetzt, dann nimm dir Zeit tief in die Mitte deines Brustkorbs zu atmen, spüre dich, plane dir “medienfreie” Entspannungszeiten ein- und sei sanft mit dir, so dass dein System sich wieder entspannen kann.
Supertoll ist es auch, dich bewusst dafür anzuerkennen und zu loben, wenn du wieder einen kleinen Schritt gegangen bist. Ich habe mich heute endlich dazu überwunden bei der Autowerkstatt einen Termin für mein kaputtes Licht auszumachen- und mir dann einen Moment genommen, mir selbst auf die Schultern zu klopfen.
Das fällt dir oftmals ganz schön schwer? Das kann ich gut verstehen! Trauma, mangelnde Selbstliebe und Selbstwertschätzung sind meisten eng miteinander verknüpft. Alleine zu heilen und neue Wege zu gehen ist dann sehr herausfordernd… und so kommen wir schon zum fünften Punkt!
5.) Ich öffne mich für Unterstützung und sorge für ein liebevolles Umfeld in meinem Leben.
Ich war das erste Mal bei einer Therapeutin als ich 16 war, kurz nachdem meine Mama gestorben ist und lasse mich seitdem beinahe ununterbrochen begleiten. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich da von Anfang an sehr offen war und inzwischen ist meine Begleitung weniger Therapie denn Mentoring und auch Supervision für meine Arbeit. Klar ist mir in jedem Fall: Die wichtigen Übergänge meines Leben hätte ich alleine nicht gehen können- erst recht nicht, wenn sie ungewöhnlich und mutig waren, oder aber auch sehr emotional wie bei Kündigungen und Trennungen. Meine Traumen (die ich bis heute löse, das ist wohl ein lebenslanger Job) kann ich alleine nicht integrieren, weil es dafür einen liebevollen, vertrauensvollen Raum braucht und ein mitfühlendes Gegenüber. Ich kann nicht gleichzeitig voll in mein Gefühl hinein gehen und mich mit einem Inneren-Kind-Anteile verbinden UND meine eigene Therapeutin sein, das ist überfordernd für das System. Wir können ganz ganz viel alleine lösen und halten, ja sicher, doch, wenn es ans Eingemachte geht, dann braucht es eine liebevolle Hand und einen bestärkenden sicheren Raum. Diese Unterstützung darfst du dir erlauben, so wie du sie dir in anderen Bereichen ja auch ganz selbstverständlich erlaubst.
Diese professionelle Unterstützung ist das ein, ein liebevolles “privates” Umfeld ist das eine: Gerade in Zeiten des Umbruchs braucht es Menschen, die an dich und deine Träume glauben, die dich auch mal trösten und in den Arm nehmen und es vermögen dich zu ermutigen. Spüre für dich ganz bewusst, wer dir gut tut und wo es Abstand braucht oder ob da vielleicht ein Wunsch da ist, neue Menschen anzuziehen. Ein super spannendes und großes Thema, worüber ich demnächst einen eigenen Artikel verfassen werde.
Umbruchszeiten und somit die Möglichkeit des Mensch-Seins die Richtung zu wechseln, neue Wege einzuschlagen und Abenteuer zu wagen, ist für mich mit das Spannendste in diesem Leben. Ich liebe es Menschen dabei zu begleiten, ihre Träume zu erspüren- und zu verwirklichen. Und ich bin super neugierig auf dich, liebe Leserin und lieber Leser: Von dir, deinen Träumen und dem Weg in das Neue zu lesen- schreibe mir gerne.
Und noch wünsche ich dir ganz viel Kraft, Freude, Sanftheit und Mut für diese kollektiv und persönlich so herausfordernde Zeit.
Von Herzen