WARUM INNERE-KIND-HEILUNG SO WESENTLICH IST

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Mein eigener Weg zur Inneren-Kind-Heilung

Mit Anfang zwanzig hatte ich große Träume: Ich wollte die Welt bereisen, eine glückliche Partnerschaft führen, in einem sinnerfüllten Job die Welt verändern und mit meinen vielen Freund*innen das Leben feiern. Stattdessen fühlte ich mich oftmals heimatlos, verloren, ich vermisste meine Mutter schmerzlichst, war wütend auf meinen Vater und enttäuscht von mir selbst. Anstatt mein Leben voll auszukosten, saß ich oftmals wie gelähmt in einem meiner Berliner Altbau-WG-Zimmer, aß Schokolade und träumte mich davon. Ich ging reisen, um mich lebendig zu fühlen und fühlte mich oftmals noch viel verlorener in der Ferne. Statt Traumprinzen traf ich Männer, die genauso viel Angst vor Beziehung hatten wie ich selbst. Ich spürte, dass das so viel mehr möglich sein könnte, doch mir stand da etwas Fettes im Weg.

Dieses Gefühl von Frustration und unverarbeiteter Trauer führte mich zu meiner ersten richtig langen Psychotherapie- und der Begegnung mit meinem Inneren Kind. Egal welches Thema ich anschlug, immer wieder kam das Innere Kind hervor- und um ehrlich zu sein: Ich war davon furchtbar genervt! Ich hatte keine Lust mich mit bedürftigen inneren Anteilen rumzuschlagen, ich wollte einfach ein geiles Leben!

3 GRÜNDE FÜR INNERE-KIND-HEILUNG

1.) Wir können unsere Herzensprojekte, was auch immer das für Dich sein mag, nicht voranbringen und werden immer wieder von alten Gefühlen zu Boden gedrückt. Wenn wir uns verloren, erschöpft, traurig und ängstlich fühlen und unsere Gedanken ständig darum kreisen, haben wir keinen Raum für Kreativität, echte Verbindung, Lebendigkeit und Genuss.

Deshalb ist die Arbeit mit dem Inneren Kind oder mit anderen Worten: Die Heilung von alten Verletzungen/Traumata so wichtig.

2.) Nehmen wir uns dem nicht an, ist das Leben ein Spießrutenlauf aus Vermeidung, aus Enttäuschung, Ablenkung und Frustration- und die Situationen aus unserer Kindheit werden sich stetig wiederholen.

Menschen, die uns begegnen, agieren energetisch oftmals als Stellvertreter*innen unserer Eltern. Sprich: Hatten wir einen Mutter/einen Vater mit narzisstischen Strukturen und haben wir schon früh gelernt, dass es sicherer ist, uns klein zu machen, werden wir Menschen in unser Leben anziehen, bei denen wir uns wieder klein machen.

Darüber können wir uns aufregen und grämen- oder aber zum Ursprung zurückkehren und hier die Wunde endgültig heilen. Denn auch die Beschäftigung mit destruktiven Beziehungsdynamiken, On-Off-Geschichten und so weiter verschlucken Unmengen an Zeit- und Lebensenergie und hindern uns daran, unser Potenzial- sowohl beruflich als auch unser Liebespotenzial wirklich zu leben.

3.) Heilen wir die Verlorenheit nicht in uns selbst und erwarten stattdessen Halt und Fürsorge im Außen, führt das zu enorm ungesunden Verstrickungen und Co-Abhängigkeiten. Diese Verstrickungen können in jeglichen Bereichen passieren wie Job, Familie, Freundeskreis, Partner*innen und auch in Therapeutenbeziehungen.

So erkennst Du ungesunde Verstrickungen:

  • Es besteht eine große und unangemessene Angst (schließlich bist Du erwachsen und mit allen anderen Erwachsenen auf Augenhöhe) vor (gefühlten) “Autoritäten” wie Chefs, Eltern, Freund*innen, Partner*innen

  • Du gerätst immer wieder in Machtverhältnisse, fühlst Dich manipuliert, ausgenutzt und lässt Dir von anderen Menschen in DEIN LEBEN hineinreden.

  • Die eigenen Bedürfnisse werden nicht gespürt, heruntergeschluckt und die eigene Wahrheit kann nicht ausgedrückt werden.

  • Du spürst eine ständige Verlustangst, ob angemessen oder nicht.

  • Kaum bist du mit Dir alleine, spürst Du wiederkehrende Gefühle von starker Einsamkeit und Verlorenheit.

  • Die Belange der Anderen fühlen sich stets wichtiger an und eigene Schritte werden nicht gegangen und immer wieder verschoben.

  • Ein Gefühl von Schuld, Scham und diffuser Angst begleitet Dich und lässt Dich immer wieder zurückschrecken, Dein Leben wirklich ganz zu leben.

Der Weg in die Freiheit

Die Loslösung aus solchen Verstrickungen kann verdammt herausfordernd und schmerzhaft sein, das habe ich immer wieder erlebt. Ich lege Dir hier unbedingt ans Herz, Dir hier Unterstützung zu holen, durch eine wache Freundin oder einen vertrauensvollen Coach/Therapeut*in.

Es brauchte viele Jahre, bis ich aus meiner Opferhaltung Schritt für Schritt in die Selbstverantwortung kam und diese inneren verletzten Anteile zulassen konnte. Wenn ich es dann zuließ, die alten Gefühle noch einmal strömen zu lassen und mir selbst mit Mitgefühl zu begegnen, konnte ich eine Verbundenheit spüren, die ich so nicht kannte. Ich konnte meine Präsenz spüren, meine (spirituelle) Angebundenheit, innere Klarheit und Tatkraft und konnte der Welt begegnen, ohne mich aus Schmerzvermeidung ständig wegducken zu müssen.

Heilung setzt enorme Energien für das Wesentliche frei- was auch immer das für DICH sein mag.

Die Sehnsucht genau das zu tun und aus dem Lebens-Schlaf aufzuwachen wird bei vielen Menschen immer stärker- und somit auch der Ruf wirklich in die Heilung zu gehen.

Die Heilung des Inneren-Kindes ist mit einem Workshop nicht getan, es ist eine Lebensreise, in der sich immer wieder neue Schichten zeigen. Ich bin bereits unzählige Schichten durchgangen und begegne immer wieder neuen Facetten. Dabei tut sich mit jedem Schritt im Innen, auch im Außen etwas.

Umso mehr Anteile sich integrieren, desto klarer wird der Blick, das ist wie Brillenputzen:

  • Ich erkenne “schräge” Situationen, in denen Macht und Narzissmus Thema sind, viel schneller als früher und erlaube mir, dort nicht hinein gehen- weil Du Dir Deines WERTES bewusst wirst.

  • Ich ziehe klare, liebevolle und unterstützende Menschen und Umfelder in mein Leben.

  • Ich spüre, wenn ich mich manipuliert fühle, kann reagieren und die Situation verlassen (nicht immer sofort, doch mit Abstand).

  • Ich spüre meine Bedürfnisse und kann diese in den meisten Fällen auch kommunizieren.

  • Ich kann mich selbst emotional regulieren und halten und habe so die Hände frei für meine Berufung und meine Lebensträume.

  • Ich kann spüren, wenn mein Innerer-Kind-Anteil das Ruder übernommen hat und bewusst wieder in meine erwachsene Präsenz gehen.

  • Durch zunehmende Integration und energetischer Vollendung von vergangenen traumatischen Situationen, spüre ich mehr innere Sanftheit, Verbundenheit und fühle mich in mir und der Welt mehr und mehr Zuhause.

Du siehst also: Es lohnt sich :).

Wäre ich diesen Weg nicht gegangen, wäre vieles in meinem Leben heute niemals möglich: Weder selbstständig meine Berufung zu leben, noch so unterstützende und liebevolle Beziehungen zu führen- und erst Recht nicht an einem fernen Ort ein “neues” Leben anzufangen.

Entgegen aller Widerstände ist die Innere-Kind-Arbeit sogar Teil meiner Berufung geworden, eben gerade, weil ich diese Schmerzpunkte so gut kenne und, weil ich spüre, dass meine natürlich mütterlich-weibliche Energie hier sehr unterstützend wirken. Daran zeigt sich auch, dass die Berufung DICH findet, denn um ehrlich zu sein: Ganz freiwillig hätte ich mir dieses schmerzhafte und herausfordernde Thema nicht unbedingt heraus gesucht ;).

…. und wie geht nun Innere-Kind-Arbeit?

Darüber schreibe ich im nächsten Artikel ausführlich :). Da gebe ich Euch fünf “Regeln” mit in die Hand, wie ihr einen liebevollen Umgang findet.

Ich freue mich sehr, wenn ich Dich inspirieren durfte, Dich für dieses Thema zu öffnen und danke Dir von Herzen für Deine Lebenszeit.

Ich freue mich sehr über Deine Kommentare, Anregungen und Fragen.

Deine Susanne

Viele Impulse findest Du auch in meiner Facebook-Gruppe “Die Honigweiber”:

… und ganz bald schon “offline” auf meiner wundervollen Sommerworkshoptour “Küss Dein Glitzern wach!”

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