Drei Gründe, warum du morgens nicht gleich zum Handy greifen solltest

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Weißt du manchmal nicht, wo dir der Kopf steht, weil die Tage schon wieder so voll sind und du hast das Gefühl, für dich bleibt wieder einmal kaum Zeit übrig?

Sehnst du dich nach Veränderung, doch weißt nicht, was der erste Schritt sein kann und bleibst daher lieber in den alten gewohnten Mustern?

Oder aber bist du gerade in einer Übergangsphase, du hast das Gefühl der Boden unter dir wankt und du sehnst dich nach mehr Sicherheit?

Und jetzt Hand aufs Herz: Wohin greifst du als Erstes, wenn du aufwachst? Wenn du die gleiche Gewohnheit hast wie viele Menschen in dieser Zeit, dann geht der erste Griff zum Handy: WhatsApp, Social Media, E-mails werden gecheckt und möglicherweise gleich beantwortet, vielleicht bist du auch genervt, dass wieder so viele Menschen etwas von dir wollen (oder genervt, dass niemand etwas will). Ich kenne diese Gewohnheit sehr gut und mir fällt immer wieder auf, dass ich gerade in jenen Zeit dazu neige, wenn ich die morgendliche Ruhe dringend brauche.

Gut tut der automatisierte Griff zum Handy mit Sicherheit nicht.

Aber warum ist das so?

1.) Als Hochsensitive bist du schnell reizüberfordert

Wenn du hochsensitiv bist (und das ist wahrscheinlich, wenn du bei mir gelandet bist) nimmst du Reize stärker auf als “normalsensitive” Menschen auf und dein Gehirn muss dementsprechend mehr verarbeiten. Das kann dazu führen, dass du dich ausgebrannt fühlst vor lauter Informationen und Interaktionen und du aus Erschöpfung keinen Raum mehr für das Wesentliche in deinem Leben hast. Gerade, wenn du dich gerade in einer Veränderungsphase befindest oder dich energetisch/körperlich geschwächt fühlst, ist es wichtig, dein System nicht noch zusätzlich zu überfordern. Verordne dir feste Ruhezeiten- und eine davon darf direkt nach dem Aufwachen sein.

2.) Du verpasst den Klarheitsmoment am Morgen

Kennst du das: Du wachst am Morgen auf und plötzlich hast du die Antwort auf eine Entscheidung, die du lange vor dir hergeschoben hast. Dieser Klarheitsmoment am Morgen ist Gold wert und schicke oftmals bewusst Entscheidungen in die Nacht hinein und habe am Morgen die Antwort. In diesem kleinen Abschnitt zwischen Schlaf und Aufwachen sind wir besonders stark mit unserem Unterbewusstsein verbunden. Darum ist es gerade am Morgen sinnvoll, bewusst auf äußere Einflüsse zu verzichten und diesen klaren Zugang zu unserer Intuition und zum unserem höheren Wissen voll und ganz auszukosten.

3.) Du wirst möglicherweise süchtig nach Dopamin und kannst den Fokus nicht mehr halten

Wie fühlst dich morgens beim Aufwachen? Fühlst du dich in dir verbunden oder spürst du ein Gefühl von Verlorenheit in dir? Dieses Gefühl treibt dich möglicherweise dazu, schnell auf dein Handy schauen zu wollen. Denn das Erhalten von Nachrichten (oder die Hoffnung darauf) setzt den Botenstoff Dopamin frei, der dazu führt, dass wir uns belohnt und motiviert fühlen. Auch beim Scrollen durch Social Media oder beim Durchschauen von Storys wird Dopamin freigesetzt und so spürst du das Gefühl nicht mehr, das darunter liegt. Die Crux daran: Natürlich ist das Gefühl immer noch da, doch es kann sich nicht transformieren, weil dazu bräuchte es deine liebevolle Aufmerksamkeit. Zudem kommt, dass stetige Dopaminzufuhr nach immer mehr verlangt und dazu führt, dass du den ganzen Tag auf der Suche nach dem nächsten Kick bist (freigesetzt wird der Botenstoff z.B. noch durch Kaffee, Fast Food, YouTube, Zucker, ….) und den Fokus nicht mehr halten kannst. Doch diesen Fokus brauchst du, um deine wahren Träume, deine Projekte auf die Welt zu bringen und um in Beziehungen wirklich in die Tiefe gehen zu können. Vielleicht erinnerst du dich, dass es dir früher noch leichter fiel, dich über längere Zeit zu konzentrieren. Dorthin kannst du wieder zurück kommen und ein guter Schritt hierfür ist es, morgens bewusst für eine bestimmte Zeit (z.B. eine halbe Stunde nach dem Aufwachen) auf dein Handy zu verzichten.

Was ich dir stattdessen sehr ans Herz legen möchte, sind liebevolle TAGESROUTINEN, die zu DIR passen und dir Halt und Kraft für deine Neuausrichtung zu finden.

Gerade in meiner Auszeit auf La Palma im vergangenen Winter, wo ich an vielen Orten gelebt habe, haben mir meine Routinen, ganz besonders meine Morgenroutine viel Halt gegeben. Highlight war dabei natürlich, als ich am Meer gewohnt habe und jeden Morgen mit meinem Kaffee direkt an die Promenade geschlappt bin, um zu schreiben und zu schwimmen . Auch in den letzten Monaten während meines Umzug weg aus Berlin, haben mir Rituale viel Kraft gegeben.

Deswegen möchte ich gerne meine liebste Morgenroutine mit euch teilen, vielleicht inspiriert dich etwas davon und natürlich freue mich mich sehr, wenn du deine Routinen mit uns teilst .

Inspiration für deine Morgenroutine

1.) WAKE UP

Ich wache auf (mein Handywecker liegt in einem anderen Raum und nicht neben dem Bett), räkele mich ein paar Minuten, stehe auf und koche mir einen Kaffee (je nachdem mit oder ohne Koffein) mit Hafermilch und heißes Wasser → Das heiße Wasser heizt laut Ayurveda das Verdauungsfeuer an

2.) KAFFEE UND JOURNALING

Ich nehme das Tablett mit ins Bett (oh Gott, das ist der absolut größte Luxus und das mache ich überall wo ich bin genau so) und schreibe Tagebuch. Das mache ich schon bevor Journaling so in wurde und, weil ich es einfach liebe. Ich schreibe, was mich beschäftigt, was ansteht, was ich mir wünsche, worauf ich stolz bin, was doof ist. Ganz ohne Regeln, so wie es mir FREUDE bringt und GUT TUT.

3.) STILLE MEDITATION

Gerade, weil ich tags viel kommuniziere und viele Einfüsse habe, tut mir die Stillezeit am Morgen sehr gut. Ich stelle mir dazu einen Timer von 10 Minuten (ganz ehrlich, mehr würde ich dann eh schon wieder ausfallen lassen) und setze mich bequem hin.

DABEI SPÜRE ICH MICH REIN, WAS GERADE GUT TUT:

* Ich verbinde mich mit meinem Atem, lade bewusst meine tiefe, weibliche Weisheit ein und lege meine Hände auf meinen Schoßraum.

* Ich verbinde energetisch mein Herz mit meinem Kronenchakra und atme dort bewusst ein.

* Ich wende mich mit meiner Präsenz einem Inneren-Anteil liebevoll zu, der sich in der letzten Zeit besonders gezeigt hat und stärke die innere Verbindung.

* Ich bitte um einen Impuls, was ich heute konkret für meine Berufung in die Welt bringen kann.

4.) YOUTUBE-YOGA

Ich mache am liebsten Yoga, das ich mir abschauen kann und finde YouTube großartig. Auch hier gilt: Am liebsten jeden Tag und jeweils so viel, dass es sich angenehm anfühlt, von fünf Minuten bis eine halbe Stunde. Ein super Set, das nur 11 Minuten dauert, ist z.B. das hier: https://youtu.be/FmsvrYUOBHI . Und manchmal tanze ich auch .

5.) STOLZ AUF MICH SEIN UND MIR EIN WARMES FRÜHSTÜCK KOCHEN

Wenn mein Schweinehund bei all dem mitgemacht hat, dann bin ich stolz auf mich und spüre nach. Danach gibt es ein leckeres Frühstück. Bei mir meistens warmer Haferbrei mit Obst, weil mich das am meisten nährt und satt macht .

Wie gesagt, am Wichtigsten ist es, dass deine Routinen deinen Bedürfnisse, deinem Zeitrahmen und deiner FREUDE entsprechen und dich so wirklich für den Tag nähren und ausrichten. Dann kann diese bewusste Zeit am Morgen Impulse für das Neue geben, die du gleich durch dein TUN in deinen Alltag einfließen kannst. Jeder großer Traum beginnt mit einem kleinen Schritt und noch einem…

Was ist deine Lieblingsroutine? Und ist es für dich herausfordernd das Handy nicht zu nutzen oder wie geht es dir damit?

Ich freue mich von dir zu hören!

Deine Susanne